Maria Bill
Schauspielerin
© Moritz Schell
Vita
Die gebürtige Schweizer Schauspielerin und Diseuse erhielt ihre Ausbildung an der Schauspielakademie in Zürich, von dort führte sie ihr Weg nach Paris an die École Jacques Lecoq - auf der Suche nach dem "inneren Clown".
Seit über 30 Jahren spielt sie an bedeutenden Bühnen im deutschsprachigen Raum; an der Freien Volksbühne und am Schlossparktheater in Berlin, am St. Pauli Theater in Hamburg, mit Ulrich Tukur und Eva Mattes, am Wiener Schauspielhaus, am Burgtheater, am Akademietheater, am Theater in der Josefstadt und am Volkstheater.
Sie arbeitet u.a. mit Regisseuren wie Hans Gratzer, Jürgen Flimm, Claus Peymann, Werner Herzog, André Heller und Michael Schottenberg.
Für ihre Darstellung der Édith Piaf im Jahr 1982 am Schauspielhaus, wurde sie mit der Kainz-Medaille ausgezeichnet.
2012 erhielt Maria Bill den Nestroypreis für die Beste Nebenrolle als Jenny in "Die Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht, Volkstheater.
2014 wurde ihr der Berufstitel "Kammerschauspielerin" verliehen.
Sie hauchte vielen zentralen Figuren der Theaterliteratur eigenwilliges Bühnenleben ein, der "M" in "Kalldewey:Farce"/Akademietheater, Shakespeares Desdemonain "Othello"/Schauspielhaus, Bert Brechts "Mutter Courage"/Volkstheater, Sally Bowles in "Cabaret", Martha in "Virginia Woolf", Jenny in "Die Dreigroschenoper", Arturo Ui von Brecht, und die Anna in "Die sieben Todsünden" Brecht/Weill.
In den achtziger Jahren wirkt sie in Kino- und Fernsehfilmen mit, u.a. in "Kottan ermittelt", Regie: Peter Patzak, “Das 10. Jahr” Buch u. Regie Käthe Kratz, "Averills Ankommen" und "Das Geheimnis", Regie: Michael Schottenberg.
1983 erschien ihr erstes Album "Maria Bill" welches Gold erlangte. 1985 folgen "Jetzt", 1987 "Bill Drei", 1998 "Master Series-Maria Bill", 2004 "Jung & Schön".
1997 startet sie ihre Konzert-Reihe mit Chansons von Edith Piaf. Gleichzeitig erscheint die Life-Aufzeichnung ihres Programms als CD: "Maria Bill singt Edith Piaf" und 2013, auf ihrem eigenen Label BILLART, die CD "Bill singt Piaf" mit neu einstudierten Piaf Liedern.
Mit dem stets ausverkauften Piaf-Programm wird sie bis heute regelmäßig zu internationalen Gastspielen eingeladen.
Ermutigt durch Edith Piaf begann sie eigene Lieder zu schreiben und zu komponieren.
2001 erarbeitet sie einen Konzert-Abend mit Chansons von Jacques Brel "Quand on n`a que l'amour". Das Experiment, als Frau die Lieder von Brel zu singen, geht auf: Tourneen und TV-Auftritte führen sie wieder von Wien nach Zürich, Berlin und Luxemburg. In Studio-Aufnahmen entsteht das selbst produzierte Album "Maria Bill singt Jacques Brel" (Eigenvetrieb).
2003 folgt eine Einladung zur Ruhrtriennale/Gerard Mortier, - mit ihrem Brel - Programm.
Neben der Interpretation der eigenen Lieder, der Chansons von Édith Piaf und Jacques Brel zählen auch Ihre Abende mit Weill Liedern zu ihren Erfolgen.
"Die Schauspielerei ist mein Beruf, die Musik meine Leidenschaft und beides zusammen ist so schön wie fliegen."
Ihr Lebensmotto: “Wenn ich singe, dann bin das ich.”
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