Generalrenovierung der Werkstätten

Das Theater in der Josefstadt verfügt mit den Abteilungen Tischlerei, Schlosserei, Tapeziererei und dem Malersaal über exzellente hauseigene Werkstätten, in denen jährlich um die 14 vollständige Bühnenbilder sowie zahlreiches Mobiliar und Requisiten produziert werden. Der zentrale Standort in unmittelbarer Nähe des Theaters birgt enorme organisatorische und logistische Vorteile, zudem gilt es, diese wichtigen und kreativen Arbeitsplätze zu sichern.

Für einen modernen Werkstattbetrieb bot die seit 1966 sukzessive gewachsene Struktur jedoch viel zu enge Platzverhältnisse und war in der Bausubstanz sowie hinsichtlich der Sicherheitsbestimmungen restlos veraltet.

Nach einer lediglich dreimonatigen intensiven Umbauphase konnte die Generalrenovierung unserer Werkstätten im Jahr 2016 erfolgreich abgeschlossen werden. Die großzügige Unterstützung unserer Donatoren und die tatkräftige Mithilfe aller Mitarbeiter*innen ermöglichte es, diese einzigartige Infrastruktur zu erhalten, die Räumlichkeiten zu erweitern und zu modernisieren sowie die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter*innen einem zeitgemäßen Standard entsprechend zu verbessern.

Probebühne Aspern

Im Sommer 2014 konnte mit dem Umbau des ehemaligen Dekorationsfundus in Aspern eine weitere Probebühne für das Theater in der Josefstadt realisiert werden.

Bis zuletzt war mit der Anmietung von externen Proberäumen ein hoher Kostenaufwand verbunden, zusätzlich erschwerten lange Anreisewege und stets unterschiedliche räumliche Bedingungen den Probenalltag enorm. Nun steht dem künstlerischen Personal ein eigener, moderner Proberaum mit den Originalmaßen der Josefstadt-Bühne und einer Drehbühne zur Verfügung.

Ein Teil der Umbaukosten konnte unserem Investitionsfond entnommen werden; zu einem Großteil verdanken wir die Finanzierung der Probebühne jedoch der großzügigen Unterstützung zahlreicher Förderer dieses Hauses.

Generalrenovierung Kammerspiele der Josefstadt

Die Kammerspiele strahlen seit ihrer feierlichen Wiedereröffnung mit "Catch Me If You Can" am 24. Oktober 2013 in neuem Glanz: in nur fünfmonatiger Bauzeit konnte ein schwer sanierungsbedürftiges, veraltetes Theater in ein modernes, zukunftsorientiertes Haus verwandelt werden und dabei seine Identität und seinen Charme behalten.

Die baulichen und technischen Mängel waren derartig gravierend, dass sichere Arbeitsabläufe nur unter strengen Kontrollen und mit großem personellen und organisatorischen Aufwand möglich waren. Auch die künstlerische Entwicklung der Kammerspiele war durch die veraltete, zu kleine Bühne und die mangelhafte technische Infrastruktur massiv behindert. Eine Renovierung des Hauses war die einzige Chance, modernen künstlerischen Anforderungen und heutigen Zuschauerbedürfnissen gerecht zu werden und ein notwendiger Schritt, um die Zukunft dieses traditionsreichen Theaters zu sichern!

70 Prozent der Generalsanierungskosten konnten durch private Geldgeber und Spenden-Aktionen finanziert werden. Bund und Stadt Wien tragen 30 Prozent der Renovierungskosten.

Neue Probebühne der Josefstadt

Dank einer großzügigen Spende der Familie Pühringer konnte im Zuge der Generalrenovierung der Josefstadt im Jahr 2008 eine Probebühne errichtet werden.
Dafür wurde auf dem Dach der Sträußelsäle eine neue, hochmoderne Fläche in den Originalmaßen der Bühne der Josefstadt geschaffen. Durch diesen Zubau konnten jährliche Kosten, verursacht durch die Anmietung von externen Proberäumen, eingespart und dem aufwendigen Transport von Requisiten und Kostümen ein Ende gesetzt werden. Mit einer variablen Bestuhlung bis zu 99 Plätzen bewährt sich die Probebühne auch als Veranstaltungsort für Theaterproduktionen und Feierlichkeiten.

Generalrenovierung Theater in der Josefstadt

Mit der Generalrenovierung des Theaters in der Josefstadt stand 2007 ein historisches Großereignis auf dem Spielplan. Das 185 Jahre alte Theater wurde zum ersten Mal seit über 80 Jahren von Grund auf renoviert, bühnen- und sicherheitstechnisch aufgerüstet und unter Berücksichtigung aller denkmalpflegerischen Auflagen an heutige Besucher*innenansprüche und bühnentechnische Anforderungen angepasst. Von der Klimatisierung des Zuschauerraumes bis zur Verbesserung der Sitzplatzqualität wurde in den Komfort und die Sicherheit unserer Besucher*innen investiert. Die Erneuerungen auf und hinter der Bühne - für den Zuschauer meist unsichtbar - ermöglichen unserem künstlerischen Team nun die Arbeit unter zeitgemäßen Bedingungen. Zudem wurden alle öffentlichen Räume sowie die Fassade des Theaters renoviert und restauriert; bis Ende 2008 wurden weitere Arbeiten an der Probebühne, im Zuschauerraum und in den Arbeitsräumen des technischen und künstlerischen Personals abgeschlossen.

Finanziert wurde dieses Großprojekt zu zwei Drittel von unseren Subventionsgebern Republik Österreich und Stadt Wien. Ein Drittel des Finanzierungsvolumens wurde durch das Theater selbst aufgebracht und durch die großzügige Unterstützung von Spendern und Donator*innen ermöglicht.

 © Rafael Neff

CHAIRity Josefstadt

Die mit der kompletten Erneuerung der Theatersessel zusammenhängenden Ausgaben beliefen sich auf ca. € 300.000,-.

Für 400 Theatersessel konnten wir Förderer finden und außerdem € 72.000,- an zusätzlichen Spendengeldern verzeichnen.
Die Einnahmen der Benefizsoirée am 4. November 2004 betrugen € 12.000,-. Der Verein der Freunde des Theaters in der Josefstadt hat im Sommer 2004 die Erneuerung der Bestuhlung am 1. und 2. Rang mit € 60.000,- unterstützt.

CHAIRITY SITZPLAN

Neuer Vorhang auf

Am Tag der Wien-Premiere "Buddenbrooks" am 25. September 2008 wurde ein Stück Theatergeschichte wieder zum Leben erweckt: Der arg in Mitleidenschaft gezogene Haupt-Bühnenvorhang des Theaters in der Josefstadt wurde durch einen neuen, wertvollen Vorhang von 8 x 11 Metern ersetzt.
Diesen hat die renommierte Wiener Firma Backhausen nach der authentischen Vorlage des verlorengegangenen Originals aus Max Reinhardts Josefstadt produziert. 21 Bahnen wurden handbedruckt.
Dem treuen Sponsor der Josefstadt, DI Peter Pühringer (Palais Coburg), der die gesamten Produktionskosten übernahm, gilt der Dank des Theaters.

Renovierung der Bühnenlogen

Dank einer sehr großzügigen Spende der Familie Pühringer war es uns im Sommer 2005 möglich, die beiden Bühnenlogen komplett zu renovieren und dadurch in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. So wurden die Logen zum Zuschauerraum hin geöffnet und die Säulen freigelegt und renoviert. Sämtliche Tapisserien, die Brüstung und Seitenwangen wurden erneuert.

Erneuerung der Bestuhlung

Im Sommer 2004 wurde die Bestuhlung am 1. und 2. Rang komplett erneuert. Die Sessel des Hauses waren bereits über 30 Jahre alt und entsprechend renovierungsbedürftig. Angepasst an die modernen Ansprüche des Komforts erfüllen die neuen Stühle höchste ergonomische Anforderungen. Eine die natürliche Körperhaltung unterstützende Rückenpolsterung garantiert höchste Sitzqualität.

Das Reinhardt-Zimmer

Das ehemalige Arbeitszimmer Max Reinhardts im Theater in der Josefstadt wurde im Sommer 2004 renoviert und originalgetreu ausgestattet.

Die historischen Luster in den Sträußelsälen

Drei historische Luster - darunter einer mit 60 Flammen - und zwölf Wandleuchten erhellen die Sträußelsäle, zwei Luster und neun Wandleuchten die angeschlossenen Nebenräume. Die antiken Luster und Leuchten wurden im Sommer 2003 von der Manufaktur Dotzauer stilgerecht restauriert. In behutsamer Kleinarbeit wurden sie auseinandergenommen und frisch verkabelt, Lampenfassungen erneuert, beschädigte Lusterteile repariert oder originalgetreu nachgebaut und dann vorsichtig mit Blattgold belegt.

Der gelbe Salon

Der Gelbe Salon wurde im Sommer 2003 dank einer großzügigen Spende der POK Pühringer Privatstiftung renoviert. Die Restaurierarbeiten umfassten die Decke mit vergoldeten Ornamenten, Ölgemälde, vergoldete Abdeckleisten an den Wänden, Türumrahmungen, drei Damenportraits, Armlehnsessel, Konsolentische und eine Glasvitrine.

Der Orchestergraben

des Theaters in der Josefstadt wurde im Sommer 2003 wieder geöffnet und bespielbar gemacht. Bis in die Direktion von Josef Jarno (1899-1923) standen immer wieder Operetten, Opern und Volksstücke mit Gesang von Nestroy und Raimund auf dem Spielplan. Max Reinhardt stellte das Sprechtheater in den Mittelpunkt seiner künstlerischen Intentionen und ließ 1923 den Orchestergraben des Theaters zur Vergrößerung des Bühnenraumes schließen.

Das Bühnenportal

Im Sommer 2002 wurde das Bühnenportal des Theaters in der Josefstadt durch den Restaurator Franz Hobl restauriert. Die Applikationen waren zum Teil sehr stark beschädigt und kaputte Teile mit Silikon verklebt. Einige unfachgerechte Ergänzungen wurden im Zuge der Arbeiten sichtbar. Die Wände hatten teilweise sehr starke Risse. Schlechte Ergänzungen wurden abgenommen, eingerissene oder weiche Applikationen wurden mit Papier- und Leinenstreifen gefestigt.