Premiere: 10.11.2016
Die Verdammten
Nach dem gleichnamigen Film von Luchino Visconti
ca. 2 Stunden, 30 Minuten (Pause nach ca. 90 Minuten)
Übersetzung von Hans Peter Litscher
Fassung für das Theater in der Josefstadt von Ulf Stengl
——— Luchino Viscontis filmisches Meisterwerk La caduta degli dei (Die Verdammten, 1969) zeigt den tragischen Verfall einer einflussreichen Industriellenfamilie vor dem Hintergrund der Machtergreifung Hitlers in Deutschland. Hinter der fiktiven Dynastie der von Essenbecks steht die Geschichte der Familie Krupp, die seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Macht und Reichtum mit der Entwicklung und Herstellung von Waffen erlangte und damit nicht nur die Kriegsgeschichte Deutschlands, sondern der ganzen Welt maßgeblich beeinflusste. Wie in der historischen Realität gehen auch in Viscontis Film Großindustrie und Nationalsozialismus eine fatale Verbindung ein, in der jede Seite die andere für ihre Zwecke zu instrumentalisieren sucht.
Mit der Ermordung des Familienoberhauptes Joachim von Essenbeck zeigt Visconti, wie die verheerenden äußeren politischen Verhältnisse mit Gewalt in den Mikrokosmos der Industriellenfamilie einbrechen. In der Figur des Friedrich Bruckmann wird der Weg eines Emporkömmlings gezeichnet, der sich mithilfe der Nazis und angetrieben von seiner Geliebten Sophie der Kontrolle über den Konzern zu bemächtigen sucht. Sophie stellt sich damit gegen ihren eigenen Sohn und Alleinerben des Unternehmens Martin von Essenbeck. Aufgerieben zwischen alten Familienfehden und den Visionen einer menschenverachtenden Ideologie zerfällt ein über Generationen aufgebautes Machtgefüge. In einer Welt des Umbruchs und des moralischen Niedergangs schlägt die Stunde der Aufsteiger und Intriganten. Während sich das Neue rücksichtslos seinen Weg bahnt, endet eine alte, erstarrte Welt.
Die Idee entstand aus Viscon-
tis Bedürfnis, eine Geschichte
über die Gewalttätigkeit und
den Untergang einer gesell-
schaftlichen Klasse auf die
Leinwand zu bringen, auf dem
Grundmuster von Shakespeares
Macbeth.
Nicola Badalucco
Ein früher Höhepunkt der Saison: Elmar Goerden inszenierte "Die Verdammten" ungemein aktuell. Er verleiht seiner durchchoreografierten, immer rasanter werdenden Inszenierung ungeheure Aktualität: Er schildert in wuchtigen, kontrastreichen Szenen vor einem wirkungsvollen Bühnenbild-Geflecht die Spaltung einer Gesellschaft – samt den unausweichlichen Folgen. Die Aufstellung für das Familienfoto zu Beginn vermittelt Eintracht. Doch schon wenig später brechen die Gräben auf. Debütant Meo Wulf verleiht seinem aufgeweckten Günther im weißen Smoking der Unschuld große Schüchternheit wie Verletzlichkeit. Die Verantwortung lässt dem Schöngeist beinahe den Kopf zerplatzen. Und nun entbrennt ein Machtkampf, in dem Andrea Jonasson als mannstolle Mutter von Martin die Fäden zieht. Jeder ihrer Sätze ist eine bittere Pointe. Eine fulminante Ensembleleistung, herausragend – neben Jonasson und Wulf – Alexander Absenger als Martin. Und eine Warnung zur rechten Zeit. Höchste Empfehlung.
(KURIER)
Brillant: Regisseur Elmar Goerden hat das Stück nach Luchino Visconti im Wiener Josefstadt-Theater auf einen bürgerlichen Totentanz heruntergebrochen. Ein hinreißend morbides Ensemble gibt ihm recht. Regisseur Elmar Goerden nüchtert den Stoff gnadenlos aus. Die Bühne (Silvia Merlo, Ulf Stengl) gleicht nicht etwa dem Krupp-Anwesen "Villa Hügel", sondern bildet eine abstrakte Begegnungszone. Wie Stahltraversen bändern Leisten den hohen Raum. Bürgerliche Dresscodes markieren höchst übersichtlich das Kampffeld aller gegen alle. Diese wunderbar gelungene Aufführung leistet mehrerlei. Sie nimmt sich gleich zu Anfang viel Zeit für die Anbahnung der Götterdämmerung. Sasse gibt den Traumtänzer im Frack, der auf den Schwingen der Göttin Demenz in den Untergang hinübertänzelt. Man hat Sasse, diesen abgründigen Sitzriesen, kaum jemals so absturzselig gesehen. Noch in Socken ist er ein Gott ohne Welt, ein Kaiser ohne Reich, der in das Porträtfoto seines toten Erstgeborenen wie in die Betrachtung eines Talismans vergafft ist. Andrea Jonasson schenkt ihrer Lady Macbeth das Odeur moralischer Schlamperei, eine heiter überlegene Mannstollheit, die ihren grau gescheitelten Buchhaltungsdirektor (André Pohl) vor schwere erotische Probleme stellt. Joachims kreideblasser Sohn Konstantin (Peter Kremer) bricht dem schwächlich-zarten Filius Günther (Meo Wulf) die Hand, nur um ihm das Cellospiel zu verunmöglichen. Cousin Wolf von Aschenbach (Raphael von Bargen) hingegen lenkt die Geschicke der von Essenbecks aus dem Hintergrund: ein Hauptsturmführer in Zivil, ein Agent des Weltungeistes. Den schwächlichen Haupterben Martin (Alexander Absenger) baut er um. Absengers und Wulfs Figuren erleben in ratlos geteilter Unschuld ihre Homosexualität. Sie übersetzen das Begehren, das sie wie eine Kinderlaune umtreibt, in die Verlegenheitsgesten naiver Sinnlichkeit. Dampfer im braunen Meer Goerden verteilt die Schuldanteile gleichmäßig. Die opulenten Schauwerte hat er von der Bühne verbannt. Die Großbourgeoisie meint, ihren Industriedampfer unbeschadet durch tiefbraunes Gewässer steuern zu können. Ihre Exponenten bleiben jedoch einer wie der andere erpressbar. Das Vokabular bürgerlicher Wohlanständigkeit wird gegen seine Nutzer als Waffe in Anschlag gebracht. Anstand, Haltung, Ehre: Alle Tugenden übersetzt Goerden in bizarre Handlungen. Es ist der Unernst der Leistungsethik, der diese Stützen der Gesellschaft für Terror empfänglich macht. Dem Familiensinn entspringt der mörderische Inzest. Und so behält der SS-Mann recht: "Man wird sich noch wundern, was alles möglich ist." Jubel für eine hinreißend beklemmende Ensemble-Leistung.
(Der Standard)
In der Josefstadt hat Elmar Goerden Viscontis Meisterwerk in der theatertauglichen Fassung von Ulf Stengl beklemmend aktuell in Szene gesetzt. Die italienisch-deutsche Bühnen-Diva Andrea Jonasson spielt die intrigante Sophie als elegante, mannstolle und verworfene Lady Macbeth. Ihr fast inzestuös verhätschelter Sohn Martin (beeindruckend: der steirische Jungschauspieler Alexander Absenger) versucht, mit seinem ebenfalls schwulen Cousin, dem Cellisten Günther (intensiv: Meo Wulf), aus dem Familienverband auszubrechen. Als gewaltverherrlichender Hauptsturmführer Wolf von Aschenbach verstört Raphael van Bargen. Mit dem Satz „Man wird sich noch wundern, was alles möglich sein wird“ zitiert er den FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer. Jubel.
(Österreich)
Elmar Goerden schafft es, die Dämonie dieses Werks auf der düsteren Bühne (Silvia Merlo, Ulf Stengl) kraft seiner Besetzung auf der Bühne zu vermitteln. Allen voran Andrea Jonasson als Sophie von Essenbeck. Sie ist Grande Dame, männerverzehrender Vamp, eiskalte Geschäftsfrau und hinterhältige Mutter, die auch ihren homosexuellen Sohn ausliefern würde. Jonasson ist im Zentrum des Systems, um sie dreht sich alles, nachdem der senile Patriarch, der auch nach der Machtübernahme der Nazis noch an den Kaiser glaubt beseitigt worden ist. Ein Glanzstück ist Heribert Sasses Wandlung vom verschlagenen Familienoberhaupt und zum realitätsfremden Tattergreis. Bei Visconti gab Helmut Berger den homosexuellen Sohn Martin, bei Elmar Goerden ist es Alexander Absenger. Der liefert ein Kammerstück als Transvestit, der seinen jüngeren Cousin (berührend Meo Wulf) verführt. Wie Absenger vom verwöhnten, verzogenen Filius zum mörderischen Nazi mutiert, ist beachtlich. Die anderen, André Pohl, Peter Scholz, Raphael van Bargen und Bettina Hauenschild komplettieren ein Ensemble. Goerden zeigte, dass man auch ohne großes Brimborium große Wirkung am Theater erzielen kann. Er lässt die Dämonie einer vergangenen Zeit spüren. Aber macht begreifbar, was Adorno mit dem Diktum, "was einmal wirklich war, ist ewig möglich" gemeint hat.
(NEWS)
Regisseur Elmar Goerden hat Luchino Viscontis Film aus dem Jahr 1969 auf die Bühne gebracht und aus dem orgienreichen Sittenbild einen vergleichsweise diskreten Gesellschaftsthriller gemacht - der aber nicht minder heftig als Schlag in die Magengrube endet. Goerdens Inszenierung verdichtet manches aus Viscontis Film geschickt, das Ensemble ist in Bestform. Allen voran Andrea Jonasson, die ihre Sophie umwerfend nonchalant mit sexueller Kraft und ehrlichem Sarkasmus spielt. Pohl als Bruckmann ist die Ambivalenz zwischen Schockstarre und Machtwille als Überlebensstrategie anzusehen. Und Absenger als Martin nimmt man jedes Stadium seiner Verwandlung ab. Die aktuelle Weltpolitik lässt den kalten Hauch, der diese gelungene metaphorische Familien-Apokalypse durchweht, noch ein wenig kühler erscheinen.
(Wiener Zeitung)
Es ist immer wieder interessant, wie Schauspieler über sich hinauswachsen, wenn ein kundiger Regisseur sie leitet. Regisseure kassieren ja für Aufführungen immer die meisten "Ohrfeigen", aber sie haben auch die Macht, alles wachsen zu lassen. Und wie! Einen wichtigen Anteil an der Wirkung der Aufführung hat Ulf Stengls aktuelle, präzise und schlagfertige Textfassung. Baron Joachim von Essenbeck feiert Geburtstag. Heribert Sasse muss sich intensiv mit Demenz befasst haben: Es wird einem kalt, wenn man sieht, wie er seine Angehörigen maßregelt, aber nicht weiß, dass die Monarchie abgeschafft wurde. Andrea Jonasson muss sich für die große Dame weniger anstrengen, wie sie girrt und lacht, ihren Sohn ebenso wie ihren Liebhaber umgarnt, wie ihre Miene einfriert, wenn ihre Luxusweibchen-Traumwelt wackelt, wie sie sich aber sogleich eisgekühlt auf den Weg aus der Misere macht, das ist einmalig. Das Ensemble glänzt: Bettina Hauenschild als strenge, geile Freifrau, Raphael von Bargen als SS-Mann, André Pohl als opportunistischer Manager, Peter Scholz und Peter Kremer als politische Antipoden – und Meo Wulf als Verweigerer, der Cellist werden will. Ein Erlebnis.
(Die Presse)
Regisseur Elmar Goerden zeigt an der Josefstadt seine Interpretation von Viscontis "Die Verdammten", und, dass diese Inszenierung wie mit spitzen Nadeln unter die Haut fährt, zeigte sich beim begeisterten Schlussapplaus.
Goerden hat mit dem ganzen Ensemble präzise und mit Hingabe ans Detail an den Figuren gearbeitet, hat mit ihm prägnante Charaktere entworfen.
Das gesamte Ensemble agiert exzellent. Andrea Jonasson überzeugt als die ihren Sohn Martin inzestuös begluckenden Witwe Sophie von Essenbeck, zu deren Zuckerbrot-und-Peitsche-Prinzip der Griff in den Schritt ebenso gehört, wie die täglichen Demütigungen. Beide Erziehungsmethoden wendet sie auch bei ihrem Geliebten an, André Pohl im verbiesterten Buchhaltermodus als Friedrich Bruckmann, der versucht, sich aus der Handlangerhaltung zum Herrenmenschen aufzubäumen.
Alexander Absenger als Sophies Sohn Martin von Essenbeck ist die Süffisanz im Smoking. So er denn einen trägt. Absenger hat es in seiner ersten großen Rolle an der Josefstadt gleich mit der ersten großen Rolle von Viscontis Muse Helmut Berger zu tun, eine Aufgabe, die ihm großartig gelingt. Er hat sich ein eigenes androgynes Flair angeeignet, ist weniger elegisch diabolisch, als vielmehr lauthals entgleisend, die feine Gesellschaft mit seinen Eskapaden brüskierend, doch in den Augen glimmt neben der Lust auf die Lust von Beginn an die auf die Macht.
Meo Wulf macht sich mit seiner Darstellung des Günther zu einem der Hauptdarsteller, jedenfalls zum Sympathieträger für die Emotionen der Zuschauer, er macht aus Günther einen sensiblen, musisch hochbegabten jungen Mann, ein Schaf im Wolfrudel, einen Schöngeist, der sich dem Sarkasmus ergibt, bevor er sich schließlich – anders als im Film, wo seinem "jungen, puren, absoluten Hass" die große Zukunft prophezeit wird - aufgibt.
Heribert Sasse brilliert als gemütliches, gutgelauntes Clanoberhaupt Joachim von Essenbeck, der beides gerade so lange ist, wie es nach seinen Wünschen geht. Peter Kremer ist als Günthers wütender, enttäuschter, später von der Verwandtschaft abservierter Vater Konstantin zu sehen.
Und so wie dieses SA-Mitglied, ist Wolf von Aschenbach SS-Hauptsturmführer. Raphael von Bargen gibt diesem kaltschnäuzigen Intriganten, der den aufkommenden Weltenbrand lapidar kommentiert, Profil.
(Mottingers Meinung)
Die Theaterfassung des Films von Luchino Visconti in der Inszenierung von Elmar Goerden überzeugte dank starker Ensembleleistung und politischer Aktualität.
1969 inszenierte Luchino Visconti in seinem opulenten Film "Die Verdammten" den Verfall einer Familie vor dem Hintergrund des Verfalls einer vom Nationalsozialismus vergifteten Gesellschaft. Heruntergebrochen auf die Bühne des Theaters in der Josefstadt und in einer Zeit des Rechtsrucks in der westlichen Welt entfaltet sich das Grauen umso wirkungsvoller. Am Donnerstag war umjubelte Premiere.
Begeistert war der Applaus nach zweieinhalb Stunden Ensembletheater auf hohem Niveau. Hervorgehoben wurden da vor allem die Jungen, deren Darstellungen nahe gehen: Meo Wulf wurde für sein physisch wie emotional intensives Spiel als Günther, der unter Martins Fittichen seine lange unterdrückte homosexuelle Neigung endlich auslebt, energisch beklatscht. Während der verletzliche junge Mann an der Tyrannei zerbricht, wird Martins Widerstand gebrochen - und Alexander Absenger dafür zu Recht gefeiert.
(APA)
Meo Wulf wird als Guenther zum Blickfang der Veranstaltung. Wie der seine vom Vater verletzte Hand von sich abspreizt, als ginge es darum, das ganze Stahlwerk von sich weg zu halten. Wie der will und nicht will, wenn es darum geht, Zärtlichkeiten auszutauschen. Wie der in Unterhosen und Lorbeerkranz unbekümmert auf Sesseln hüpft. Und wie der seine ihm aufgezwungene Zukunft bei der SA illusioniert, plötzlich nicht mehr kunstsinniger Cellospieler, sondern schon gnomenhafter Verzweiflungstäter. Da wird aus einem Helmut Berger-Film ein Meo Wulf-Theaterabend.
(nachtkritik.de)
Man ließ es sich nicht nehmen, dem grandios-unterkühlt seinen SS-Mann Aschenbach gebenden Raphael von Bargen einen Satz in den Mund zu legen, den man aus dem laufenden Präsidentschaftswahlkampf kennt. Dazwischen erschießt Bruckmann, dem André Pohl eine angsteinflößende buchhalterische Nüchternheit bei gleichzeitig linkisch anmutendem handwerklichen, will sagen waffentechnischen Ungeschick verleiht, den dement werdenden Alten Joachim – das Verschwimmen der Realität nimmt man Heribert Sasse in dieser Rolle jederzeit ab. Als Günther von Essenbeck kann der blutjunge Meo Wulf erstmals auf einer großen Bühne sein beachtliches Talent beweisen. Andrea Jonasson, von der Intensität ihrer Rolle auch beim Verbeugen noch sichtlich bewegt, liefert eine mannstolle, aber mit der Verschlagenheit des SS-Cousins Aschenbach sich letztlich verrechnende Freifrau Sophie.
In Erinnerung bleibt ein gruselndes, beängstigendes Gleichnis über das Streben nach Macht mit einem durch die Bank hervorragenden Ensemble. Für diese Leistung spendet man gerne Applaus.
(FAZ)
So trocken und so gnadenlos wie Goerden und das Josefstadt-Ensemble – darunter eine wahrhaft monströse Andrea Jonasson – muss man das erst mal hinbekommen. Am Ende sind alle tot, eines aber steht fest: Visconti lebt in der Josefstadt.
(Süddeutsche Zeitung)
Regie
Elmar Goerden
Bühnenbild
Silvia Merlo
Bühnenbild
Ulf Stengl
Kostüme
Lydia Kirchleitner
Dramaturgie
Barbara Nowotny
Licht
Manfred Grohs
Baron Joachim von Essenbeck, Generaldirektor der Essenbeck Stahlwerke
Heribert Sasse
Michael König (ab 23.11.2016)
Freifrau Sophie von Essenbeck, Witwe seines ältesten Sohnes
Andrea Jonasson
Baron Konstantin von Essenbeck, sein zweiter Sohn
Peter Kremer
Freifrau Elisabeth Thallmann von Essenbeck, Joachims Nichte
Bettina Hauenschild
Herbert Thallmann, ihr Mann
Peter Scholz
Baron Günther von Essenbeck, Konstantins Sohn
Meo Wulf
Baron Martin von Essenbeck, Sophies Sohn
Alexander Absenger
Friedrich Bruckmann, der Geliebte von Sophie
André Pohl
Hauptsturmführer Wolf von Aschenbach, Cousin von Joachim
Raphael von Bargen
Thilde Thallmann, Tochter von Elisabeth und Herberg
Laura Scholz
/ Vanessa Fülöp
Erika Thallmann, Tochter von Elisabeth und Herbert
Calista Berger
/ Amelie Knoglinger