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Kammerspiele der Josefstadt
Premiere: 23.02.2008

Bernard Slade

Nächstes Jahr - gleiche Zeit

Eine romantische Komödie

Ein Mann und eine Frau, glücklich verheiratet, aber nicht miteinander, sitzen meilenweit von ihren Familien entfernt in einem Restaurant. Es funkt gewaltig zwischen ihnen, und sie erleben eine leidenschaftliche Nacht. Daraufhin beschließen sie, dieses verrückte und wunderbare Erlebnis alljährlich im vertrauten Hotelzimmer zu wiederholen. Die Zeiten wandeln sich - und mit den Zeiten die Menschen. Nach einem Vierteljahrhundert ist nichts mehr wie es war. Aus einem unverhofften Seitensprung ist eine ungewöhnliche Freundschaft geworden, aus einer spontanen Affäre eine besondere Liebe, die die Jahre überdauert hat.

Bernard Slade, dessen Komödie in den 70er Jahren auch verfilmt wurde, konstruiert ein Beziehungsgeflecht, bei dem alle vier Beteiligten glücklich sind und bleiben. Er spielt mit den in den siebziger Jahren modern gewordenen Schlagworten wie "sexuelle Befreiung" oder "offene Zweierbeziehung".

Ein Erfolg. Das liegt nicht zuletzt am Autor, der 1975 eine berührende, bisweilen komische und nicht zuletzt romantische Komödie geschrieben hat, die den Schauspielkünsten Rainhard Fendrichs durchaus schmeichelt. Mit welcher Ernsthaftigkeit sich Rainhard Fendrich mit seiner Rolle auseinandergesetzt hat, wurde erst beim Schlussapplaus richtig deutlich, als er plötzlich nicht mehr der naive, später frustrierte und grantelnde, vom Leben gebeutelte und schlussendlich geläuterte George war, sonder der Entertainer, der sich gerührt beim Publikum bedankte.
(APA)

Fendrich und MacDonald gehen einen feinsinnigen, anrührenden Weg durch die wechselvollen Jahrzehnte ihrer geheimnisvoll geschmiedeten Doppelehe. (...) Nichts kann an diesem Abend dem hingebungsvollen Spiel der beiden und vor allem dem in einmalige Schattierungen getauchten Bühnenbild von Rolf Langenfass etwas anhaben: Alles in allem ein Glücksfall!
(Der Standard)

Herbert Föttinger hat flott und filmartig inszeniert, immer nahe an den Pointen. (...)Großartig ist das Bühnenbild von Rolf Langenfass.(...)Sona MacDonald ist eine fantastische, tief berührende, wahrhaftige Doris.(...)Ein starker, lustiger, anrührender, sehr amerikanischer Theaterabend.
(Kurier)

Sona MacDonald als Doris gestaltet in Auftreten und Aufmachung überzeugend die verschiedenen Lebensphasen einer allzu früh in einer durchschnittlichen Muss-Ehe gelandeten Frau, die in überdreht komischen und berührend ernsthaften Situationen zu innerem und äußerem Selbstbewusstsein findet. (...) Einer solchen Partnerin gegenüber hat es Rainhard Fendrich als George nicht leicht. Doch er behauptet sich mit Anstand, Charme und Temperament (...) Auf alle Fälle aber ein rundum geglückter Theaterabend, der mit stürmischem Applaus ausklang.
(Wiener Zeitung)

Jubel!(...)Sona MacDonald verwandelt sich mit Bühnenperfektion von der Hausfrau zur aparten Geschäftsfrau, vom Buchklubmitglied zur "wilden" Studentin der sechziger Jahre. Das gefällt auch Fendrich!
(Kronen Zeitung)

Regie
Herbert Föttinger

Bühnenbild und Kostüme
Rolf Langenfass

Musik
Rainhard Fendrich

Dramaturgie
Ulrike Zemme

Licht
Franz Henmüller

Regieassistenz
Tamara Hattler

Ton
Dieter Fassl

Ton
Jakob Schell

Ton
Reinhard Köberl

Doris
Sona MacDonald

George
Rainhard Fendrich