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Kammerspiele der Josefstadt
Premiere: 25.10.2012

Lynn Ahrens

Lucky Stiff - Tot, aber glücklich

Ein Musical

ca. 2 Stunden, eine Pause

Buch und Gesangstexte von Lynn Ahrens, nach dem Roman "The Man Who Broke The Bank At Monte Carlo" von Michael Butterworth, Musik von Stephen Flaherty, Deutsch von Wolfgang Adenberg (Gesangstexte) und Holger Hauer (Dialoge)

Erbschaft mit verschärfter Auflage

Der Tod kann einem das Leben ganz schön vermiesen … nicht nur der eigene, sondern vor allem auch das Ableben anderer.

Nicht anders geht es dem englischen Schuhverkäufer Harry Whitherspoon: Sein Onkel stirbt und hinterlässt ein großes Vermögen. Der Haken dabei: Bevor Harry das Erbe antreten darf, muss er eine kleine Reise machen. Denn der Onkel möchte einmal noch nach Monte Carlo – und sei es als Leiche im Rollstuhl. Wenn Harry nicht alle Bedingungen im Testament haargenau erfüllt, fällt die Erbschaft an das Heim für herrenlose Hunde in Brooklyn. Weiters begeben sich an die französische Riviera auf die Jagd nach den Millionen: die Mafia-Braut Rita, des Onkels einstige Geliebte, mit ihrem Bruder Vinnie und Annabel, die leicht verklemmte Abgesandte des Hundeasyls. Schwierig wird es, als plötzlich die Leiche verloren geht…

Das Erfolgsteam Werner Sobotka/Ramesh Nair/Elisabeth Gressel/Christian Frank begeistert seit 2008 mit einer jährlichen Musical-Produktion das Publikum der Kammerspiele. Diese Saison präsentieren sie diese absurde Off-Broadway Musical-Farce mit Witz, Tanz und Tempo.

So langsam wird es unheimlich: Was auch immer Werner Sobotka in den Kammerspielen anfasst, es wird zum Erfolg. So (wieder) geschehen bei "Lucky Stiff – Tot, aber glücklich". Und was wie die Parodie eines Musicals klingt, ist ein mit minimalen Mitteln umgesetztes, aufregendes Bühnenerlebnis. Werner Sobotka hat all das im herrlichen, wandelbaren Postkarten-Bühnenbild und in der tollen Choreografie von Ramesh Nair mit sehr viel Verve umgesetzt; die Kostüme und vor allem die exzellenten Musiker unter der Leitung von Christian Frank tragen das Ihre zum Gelingen bei. Selten war ein Todesfall so lustig.
(Kurier)

Dem Publikum gefiel das Exempel eines etwas rüden, schenkelklopfenden Humors.
(Die Presse)

In den Kammerspielen wird die Off-Broadway-Fassung in einem reizvollen Clash von kulturindustrieller Perfektion und Billig-Brettl abgespult. Wo große Musical-Bühnen tonnenweise technisches Equipment verbrauchen, genügen dem Regisseur Werner Sobotka und dem Bühnenbildner Sam Madwar bemalte Leinwandwände und windschief ausgeschnittene Pappendeckelbilder. (...)Lisa Habermanns überraschungsreiche Singstimme trifft stechende Zwischentöne von Sehnsucht ohne falschen Armutschkerl-Schmelz. Von der ersten großen Ensembleszene an bleibt der Choreografie von Ramesh Nair der Applaus treu bis ins ironisierte Kitschfinale: Harry und Annabel glücklich vereint in der Hundepflege.
(Wiener Zeitung)

Als dann auch noch die Leiche verschwindet, herrscht das perfekte Chaos. Dieses adäquat, beinahe filmisch zu inszenieren, darauf versteht sich Werner Sobotka. Sam Madwar hat praktikable Requisiten malen lassen, die an Comics erinnern, und das Ensemble schlüpft in eine Vielzahl von Rollen. Es gibt in der Tat viel zu lachen.
(Der Standard)

Manchmal muss es einfach Klamauk sein! Wenn Regisseur Werner Sobotka ans Werk geht, dann können Abende voller aberwitziger Komik passieren!(...)Werner Sobotka versteht sich gerade auf dieses flotte Genre: Die Sache hat Schwung und Pfiff, läuft rasant ab.(...)das Bühnenbild (Sam Madwar) verblüffend praktisch, die Choreografie (Ramesh Nair) präzise, die musikalische Leitung (Christian Frank) passend.
(Kronen Zeitung)

Regie
Werner Sobotka

Bühnenbild
Sam Madwar

Kostüme
Elisabeth Gressel

Musikalische Leitung
Christian Frank

Choreographie
Ramesh Nair

Dramaturgie
Gwendolyne Melchinger

Licht
Manfred Grohs

Harry Witherspoon
Peter Lesiak

Annabel Glick
Lisa Habermann

Rita La Porta
Ann Mandrella

Vincent (Vinnie) Di Ruzzio
Boris Pfeifer

Luigi Gaudi
Roman Frankl

Damenensemble
Katharina Dorian
Steffi Paschke

Herrenensemble
Christian Petru
Giuseppe Rizzo

Onkel
Georg Blume

Klavier
Christian Frank

Saxophon, Klarinette, Querflöte
Herb Berger

altern. Saxofon, Klarinette, Querflöte
Martin Harms

Kontrabass
Andy Mayerl

altern. Kontrabaß
Tibor Kövesdi

Schlagzeug
Klaus Pérez-Salado

altern. Schlagzeug
Wolfi Rainer