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Kammerspiele der Josefstadt
Premiere: 14.01.2010

Stephen Sinclair / Anthony McCarten

Ladies Night

ca. 2 Stunden 40 Minuten, eine Pause

Drei Freunde in einer englischen Industriestadt: kein Talent, kein Antrieb, keine Arbeit. Und auch im privaten Leben mangelt es an Glück. Sie sind weder schön noch blutjung. Da fassen sie, inmitten ihrer Misere aus Schuldenbergen und ehelichen Scherbenhaufen eines Tages den Entschluss, eine ganz neue Existenz mit einer professionellen Show zu gründen: als "Die Wilden Stiere" wollen sie Männer-Striptease anbieten. Das Casting beginnt, denn Mittänzer werden dringend gesucht…

Dabei stellt sich die alles entscheidende Frage in dieser turbulenten Komödie: "Ganz oder gar nicht"

Vor zehn Jahren landete die britische Film-Komödie "Ganz oder gar nicht" (The Full Monty) einen Überraschungserfolg an den Kinokassen ebenso wie in den Feuilletons. Das Stück der neuseeländischen Autoren ist bereits 1987 entstanden und wurde in ihrem Heimatland zum erfolgreichsten Theaterstück aller Zeiten. Ladies Night ist eine turbulente Komödie, die durch ihre Doppelbödigkeit überzeugt; sie erzählt auf heitere Weise von dem Kampf ganz gewöhnlicher Menschen gegen die eigene Arbeitslosigkeit. In Berlin wurde das Stück von den Mitgliedern der Theatergemeinde zur "Aufführung des Jahres 2000" gewählt.

Ein überwältigender Spaß. Lachstürme in seltener Orkanstärke. Ein Kunstwerk. Die Schauspieler grandios.
(Die Presse)

Der Plot bleibt britisch, der Dialekt wurde wienerisch, was ausgesprochen gut funktioniert. Witzige Akteure, hübsche Komödie, temporeich inszeniert, an deren Ende (und dem Johlen der Zuschauer nach: Höhepunkt) auch das letzte Kleidungsstück fällt. Kreisch!
(Falter)

Kritisch, lustig, frivol. Das Publikum tobte. Der übliche Kritiker-Superlativ "Jubel" wäre eine Untertreibung.
(Österreich)

Mit Stephen Sinclairs und Anthony McCartens Stripperkomödie "Ladies Night" werden die Kammerspiele wohl in den nächsten Monaten für Publikumsansturm und volle Kassen sorgen. Schauspielerei hat ja etwas von Striptease. Den präsentieren sie am Ende als heiße Typen mit Rhythmus und aller Herrlichkeit dem Publikum. Was vor allem die Damen der Schöpfung in Ekstase, Gekreische und Verzückung geraten lässt.
- perfekt inszeniert –
(Kronen Zeitung)

Mit "Ladies Night" wurde ein veritabler Publikumshit gelandet, wie die kreischenden und jubelnden Reaktionen bei der Premiere gestern, Donnerstag, Abend in den Wiener Kammerspielen bewiesen. (...) Die Konstellation mit Alexander Pschill, Michael Ostrowski und Martin Zauner funktioniert prächtig, die Pointen sitzen, die Musikeinsätze passen perfekt. Und der Riesenjubel für Ensemble und Team bringt auch die Gewissheit, dass dieser Klamauk wohl an jedem Abend ein begeistertes Publikum haben wird.
(APA)

Englische Arbeitslosen-Tristesse in österreichischen Dialekt-Variationen (...). Regisseur Folke Braband vermeidet Peinlichkeiten und sorgt mit einer schrägen, teils schrillen Inszenierung in den Kammerspielen für eine komische Vorstellung nach dem Film Ganz oder gar nicht. (...) Vor allem Martin Zauner als pummeliger, hilflos-mürrischer Norman im lila Jogging-Anzug ist tatsächlich zum Brüllen komisch.
(Standard)

Alexander Pschill, Martin Zauner, Martin Niedermair, Ljubiša Lupo Gručić, Heribert Sasse und (mit kleinen Abstrichen) Michael Ostrowski spielen hinreißend, strippen fabelhaft und haben merklich Spaß. Dieser Spaß überträgt sich auf das Publikum. Ein Pointen Feuerwerk. Und das Publikum darf zwei Stunden einfach lachen. Hingehen!
(Kurier)

Regie
Folke Braband

Bühnenbild
Tom Presting

Kostüme
Polly Matthies

Choreographie
Angela Hercules Joseph

Dramaturgie
Silke Ofner

Licht
Franz Henmüller

Regieassistenz
Tamara Hattler

Ton
Dieter Fassl

Ton
Reinhard Köberl

Ton
Michael Huemer

Craig
Alexander Pschill

Barry
Michael Ostrowski

Norman
Martin Zauner

Grahame
Heribert Sasse

Gavin
Martin Niedermair

Wesley
Ljubiša Lupo Grujčić