Premiere: 01.02.2001
William Shakespeare
Ein Sommernachtstraum
Hermia liebt Lysander, soll jedoch auf Befehl ihres Vaters Demetrius heiraten, den ihre Freundin Helena liebt. Von Hermias Vater unter Druck gesetzt, flieht das Liebespaar in einen Wald in der Nähe von Athen. Helena erzählt Demetrius von der Flucht und die beiden folgen den Liebenden.
Im Wald, dem Reich der Elfen und Geister, herrscht Aufruhr, denn der Feenkönig Oberon und seine Gemahlin Titania haben sich im Streit um einen indischen Knaben entzweit, den Titania an Kindesstatt angenommen hat. Um Titania zu bestrafen, befiehlt Oberon seinem Faktotum Puck, ihr im Schlaf einen Zaubersaft in die Augen zu träufeln, der sie in Leidenschaft zum ersten Wesen entbrennen lässt, das ihre Augen beim Erwachen erblicken. Weiters soll Puck im Auftrag von Oberon Ordnung in die verworrenen Liebesbeziehungen der vier jungen Athener bringen. Doch er verwechselt Lysander mit Demetrius und die am Falschen angewandte Liebesdroge erschafft zusätzliche Missverständnisse und Chaos.
Eine dritte Gruppe ist in den Wald gekommen, brave Athener Handwerker, die eine Tragödie einstudieren wollen, um sie auf dem Hochzeitsfest des Herzogs Theseus mit der Amazonenkönigin Hippolyta als Huldigung der Bürger aufzuführen. Puck wird heimlich Zeuge der Probe und macht sich über die naiven Amateure lustig. Um sie zu erschrecken, versieht er Zettel, den Weber, mit einem Eselskopf. In diese Ungestalt verliebt sich die erwachende Titania. Nachdem nun Liebende, Waldgeister und Handwerker gehörig durcheinandergewirbelt sind, löst Oberon die Verwirrung und führt die Paare zusammen. An Theseus' Hof wird Hochzeit gehalten und die Handwerker präsentieren ihr selbstverfasstes Drama von Pyramus und Thisbe. Das Stück bildet den Höhepunkt von Shakespeares frühen Komödien, und seine Meisterschaft zeigt sich in der Verschränkung der verschiedenen Ebenen und Welten des Dramas. Die Hofgesellschaft, die nächtliche Geister-und Phantasiewelt und das derb-realistisches Handwerkerspiel im Spiel kommen zusammen und geben einen Einblick in das Wesen der dichterischen Fiktion.
Regie
Janusz Kica
Bühnenbild
Kaspar Zwimpfer
Kostüme
Katharina Eberstein
Musik
Arturo Annecchino
Dramaturgie
Isabella Suppanz
Licht
Emmerich Steigberger
Regieassistenz
Raphaela Studihrad
Musikalische Assistenz
Ulrike Aistleitner
Ausstattungsleitung
Rolf Langenfass
Ton
Hans Peter Stubenrauch
Ton
Michael Schuch
Theseus, Herzog von Athen
Roland Jaeger
Peter Scholz (ab 08.09.2001)
Hippolyta, Königin der Amazonen
Sandra Cervik
/ Maria Köstlinger
Lysander
Daniel Christensen
Alexander Strömer (ab 12.06.2001)
Demetrius
Erich Altenkopf
Hermia, Egeus' Tochter
Vivien Löschner
Helena
Anna Franziska Srna
Therese Lohner (ab 12.06.2001)
Egeus, Hermias Vater
Eugen Stark
Philostrat, Meister für Vergnügungen an Theseus' Hof
Ronald Kuste
/ Peter Moucka
/ Michael Dangl
Oberon, König der Elfen
Stefan Matousch
Puck
Boris Eder
Titania, Königin der Elfen
Petra von Morzé
Ein Elf, in Titanias Dienst
Susanne Marie Kubelka
/ Barbara Sotelsek
Squenz, ein Zimmermann (Prolog)
André Pohl
Michael Dangl (ab 17.06.2001)
Niklaus Zettel, der Weber (Pyramus)
Otto Schenk
/ Helmuth Lohner
Franz Flaut, Blasbalgflicker (Thisbe)
Martin Zauner
/ Helmuth Lohner
Tom Schnauz, Kesselflicker (Wand)
Alexander Waechter
Schnock, ein Schreiner (Löwe)
Christian Futterknecht
Matz Schlucker, Schneider (Mondschein)
Toni Slama
/ Peter Moucka
Herbert Föttinger (ab 12.06.2001)
Indisches Kind
Alexander Schmidt
/ Animesch Ghosh
/ Vinay Kumar