Premiere: 16.10.2003
Franz Grillparzer
Der Traum ein Leben
Dramatisches Märchen in vier Aufzügen
Eine biedermeierlich-beruhigte Welt bildet die fragwürdige Idylle, aus der Rustan ausbricht - zumindest in seinen Träumen. Die Handlung spielt sich größtenteils in einer Traumwelt ab: exotisch, aufregend und voller Abenteuer. Doch der psychedelische Trip des unsicheren, eigentlich depressiven Rustan mündet in eine tyrannische Herrschaft, die auf Lüge, Mord und Selbstüberschätzung aufgebaut ist. Als Rustans Machtphantasien kläglich scheitern, kehrt der Geläuterte dankbar in die zwar langweiligere, aber weitaus friedlichere Realität zurück.
1834 im Wiener Hofburgtheater uraufgeführt, gilt das Stück als epochales Drama, das die Seelenlage des modernen Individuums scharfsinnig diagnostiziert. Häufig wurde es mit Freuds Traumdeutung in Verbindung gebracht. Märchenmotive und Elemente aus dem Wiener Volkstheater verbinden sich hier mit barocken Traditionen, so ist etwa Calderóns Stück Das Leben ein Traum (1636) mehr als nur titelgebend eingeflossen.
Regie
Christian Pade
Bühnenbild und Kostüme
Alexander Lintl
Licht
Emmerich Steigberger
Musik
Vlado Dzihan
Choreographie
Alonso Barros
Dramaturgie
Ulrike Zemme
Regieassistenz
Ernst Doczy
Mitarbeit Regie
Alexander Fahima
Ausstattungsleitung
Rolf Langenfass
Ton
Hans Peter Stubenrauch
Ton
Michael Huemer
Massud, ein reicher Landmann/Der König von Samarkand
Wolfgang Hübsch
Mirza, Massuds Tochter/Gülnare, Tochter des Königs
Gertrud Drassl
Rustan, Massuds Neffe
Peter Scholz
Zanga, Negersklave
Michael Dangl
Derwisch/Der Mann vom Felsen/Der alte Kaleb/Ein altes Weib
Ronald Kuste
Karkhan
Alexander Strömer
Krieger, Derwische
Markus Hamele
Gregor Hellinger
Jürgen Knoth
Markus Kofler
Patrick Strasser
Sigo Johannes Wilde
Manfred Paßrugger
Erster Knabe
Christian Tomsits
/ Philipp Tomsits
Zweiter Knabe
Mateo Klanjsek-Bratke
/ Paul Ortner