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Theater in der Josefstadt
Premiere: 27.04.2006

Pierre Augustin Caron de Beaumarchais

Der tolle Tag

oder Die Hochzeit des Figaro

Figaro, der Diener des Grafen Almaviva, steht kurz vor der Hochzeit mit Susanne, der Zofe der Gräfin. Der Graf, der bei seiner Eheschließung auf das Recht der ersten Nacht verzichtet hatte, will es nun bei Susanne heimlich zurückkaufen und bittet sie zu einem Rendezvous. Figaro will diesen Plan durchkreuzen und spinnt mit Hilfe von Susanne und der Gräfin, die die Untreue ihres Mannes rächen will, eine Intrige. Dass auch Marceline ein Recht auf Figaro geltend machen will, kommt dem Grafen gerade recht, will er doch um jeden Preis die Heirat seines Dieners verhindern. In einer Gerichtsverhandlung stellt sich jedoch heraus, dass diese Figaros Mutter ist. Noch gibt sich der Graf nicht geschlagen, hat ihm doch Susanne das Rendezvous im nächtlichen Park gewährt. Aber nicht sie, sondern die Gräfin erscheint dort - in Susannes Kleidern, und deckt so die Untreue ihres Mannes auf. Nach einer Reihe von Verwechslungen und Missverständnissen, zu denen nicht zuletzt der kleine Page Cherubin beiträgt, fleht der beschämte und reumütige Graf um Vergebung.

Diese turbulente, von Verwechslungen, Versteck- und Verwirrspielen gespickte Komödie wurde von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais geschrieben, diente später Lorenzo da Ponte als Vorlage für dessen Libretto zu Die Hochzeit des Figaro und ist somit der Beitrag der Josefstadt zum Mozartjahr 2006.

Hervorragend führt Kica sein Personal auf Kaspar Zwimpfers Drehzylinderbühne. Joseph Lorenz ist ein triebgesteuerter Graf Almaviva, Julia von Sell (Gräfin) wandelt am Rand des Nervenzusammenbruchs, Michael Dangl ist ein ausgezeichneter nüchtern-intelligenter Figaro, Sandra Cervik (Susanne) agiert, dass es Freude bereitet.
(News)

Die Massenszenen schnurren pointiert choreografiert die amüsante Situationskomik ab. Die Frauen zeigen mit Mehrwert die Melancholie im Slapstick: Marianne Nentwich als komische Alte, Sandra Cervik als ahnende Zofe und Julia von Sell als eng geschnürte Gräfin. Theater in der Josefstadt at it's best.
(Falter)

Regisseur Janusz Kica arrangiert den Ablauf perfekt und sorgt außerdem für Tempo, so dass man die Verwirrungen, Verwechslungen und Intrigen rein genießen kann.
(Salzburger Nachrichten)

Regie
Janusz Kica

Bühnenbild
Kaspar Zwimpfer

Kostüme
Karin Fritz

Musik
Arturo Annecchino

Dramaturgie
Rosina Raffeiner

Licht
Emmerich Steigberger

Regieassistenz
Elke Schwab

Ton
Hans Peter Stubenrauch

Ton
Michael Huemer

Ton
Sylvia Matiz

Graf Almaviva, Großkorregidor von Andalusien
Joseph Lorenz

Die Gräfin, seine Frau
Julia von Sell

Figaro, Kammerdiener des Grafen
Michael Dangl

Susanne, erstes Kammermädchen der Gräfin und Figaros Braut
Sandra Cervik

Marceline, Haushälterin
Marianne Nentwich

Antonio, Schloßgärtner, Onkel von Susanne und Fanchettes Vater
Christian Futterknecht

Fanchette, Antonios Tochter
Eva Mayer

Cherubin, erster Page des Grafen
Stefano Bernardin

Bartholo, Arzt aus Sevilla
Hermann Schmid

Basilio, Musiklehrer der Gräfin
Alexander Waechter

Don Guzman Brid'oison, Dorfrichter
Siegfried Walther

Ein Gerichtsdiener
Alexander Strömer

Pedrillo, Reitknecht des Grafen
Martin Bermoser

Junge Schäferin
Diana Kashlan
Evelyn Ruzicka