Premiere: 21.10.1999
Samuel Beckett
Das letzte Band
Das letzte Band ist ein großer Monolog: Krapp, 69 Jahre alt, lebt allein in seiner "Bude", seit vermutlich dreißig Jahren. Allein feiert er seinen Geburtstag.
Das letzte Band ist ein großer Dialog: Krapp lebt zusammen mit seinen Tonbändern, die er seit seiner Jugend jährlich an seinem Geburtstag besprochen hat. Er spielt und spricht mit den Bändern, wie andere einsame Menschen mit Tagebüchern, Photoalben, Andenken Zwiesprache halten.
Das letzte Band ist Monolog, Dialog - und Drei-Personen-Stück: Mit Hilfe des Tonbandgeräts erleben wir dreimal Herrn Krapp, den alten Mann, der das Band des 39 jährigen Krapp abhört, der wiederum sich an den jungen Krapp erinnert. "Samuel Becketts Dichtung bildet ein einzigartiges Repertoire, wie das eines europäischen Clowns. Die Vorläufer seiner Stücke finden sich nicht in der Literatur, sondern - um eines der seltenen amerikanischen Beispiele zu nennen - in Ennett Kellys hingebungsvoller Anstrengung, einen Lichtfleck auf eine Kehrrichtschaufel zu fegen."
(H. Kenner)
Charlie Chaplins Filme und Samuel Becketts Dichtungen beschreiben das Elend und die Grazie, die es bezwingt.
Regie
Ignaz Kirchner
Regie
Monika Sessler
Tontechnische Einrichtung
Gerd Bessler
Tontechnische Einrichtung
Reinhard Köberl
Licht
Gerhard Breitengraser
Regieassistenz
Andrea Günter
Ausstattungsleitung
Rolf Langenfass
Ton
Ernst Rauscher
Krapp
Gert Voss