Am Mittwoch 12. Juni 2024, hat Direktor Ksch. Herbert Föttinger die Pläne für die Spielzeit 2024/25 für das Theater in der Josefstadt und die Kammerspiele der Josefstadt vor Medienvertreter*innen präsentiert.

Direktor Herbert Föttinger:„Ich bin sicher, dass Theater die Realpolitik in Österreich nicht verändern kann. Ich bin ganz sicher, dass die politischen Inhalte, die die Produktionen des Theaters in der Josefstadt transportieren, keine FPÖ Wähler dazu bewegen, die Folgen einer extrem rechten Politik klarer zu sehen, geschweige denn ihr Stimmverhalten zu ändern. Aber ich weiß, dass unser Theater ein moralisches Rückgrat in unserem Land darstellt. Ich weiß, dass wir unsere Besucher:innen in ihrer politischen Überzeugung bestärken können, dass wir ihnen zeigen können, dass sie mit ihrem Wunsch nach einer freien, liberalen Gesellschaft entgegen diverser Wahlanalysen nicht „alleine“ sind. Entgegen dem Vielen, das das Theater nicht zu leisten vermag, kann es diese Zuversicht spenden. Eine Zuversicht, die in diesen Zeiten so wichtig erscheint wie lange nicht mehr. Eine Zuversicht, die den Grundstock für weitere Denkanstöße bildet, die die Fähigkeit besitzt, politische Lethargie in aktive Beteiligung zu verwandeln. Das kann das Theater. Da bin ich sicher.“

Es erwarten Sie sieben Neuproduktionen im Theater in der Josefstadt sowie sechs Neuproduktionen in den Kammerspielen der Josefstadt, davon drei Uraufführungen und zwei österreichische Erstaufführungen.

Mit Texten von Ferdinand von Schirach, Max Frisch, Marius von Mayenburg, Lisa Wentz, Matthew López oder Anton Tschechow, Neil Simon, John Steinbeck finden sich einmal mehr Politisches und gesellschaftlich Brisantes unter unserem Brennglas: um den Blick zu schärfen und versickerter Geschichte und dem Ungesagten eine Stimme zu geben.

Weiterführende Informationen erhalten Sie auf unserer Website www.josefstadt.org

Fotocredit: Philine Hofmann